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A l t e Z i e g e l e i
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Lageplan 1841/ 1948
Niederforchheim Torfanlage und Ziegelei 1841 Forchheim
ehem. Ziegelei Karte 1948
Die "Alte Ziegelei" des
Ritterguts Niederforchheim ist zum ersten Mal
1841 urkundlich /kartographisch erwähnt und war bis 1910/11 in Betrieb.
Foto: Sagawe, 2008
Foto: Sagawe, 2004
Lageplan Neubauernhof 1948
Kaminplatte ehemals aus dem Schloss
Nieder- oder Oberforchheim
Besitzerfolge der
"Alten Ziegelei"
des Rittergutes Nieder- und Oberforchheim
1434 | Burggraf zu Leisnig verkauft an Caspar von Berbisdorf (Herrschaft Lauterstein) |
1559 | Kurfürst August von Sachsen |
1576 | Erster Lehnsherr Christoph von Berbisdorf |
1759 | Auguste Eleonore von Berbisdorf, geb. von Wessenig |
1766 | Benjamin Drechsel |
1818 | Versteigerung an Gustav Heinrich Freiherr von Biedermann |
1882 | Verkauf an Wilhelm von Herder auf Rauenstein für Sohn Arthur von Herder |
1912 | Verkauf an die Stadt Chemnitz (Niederforchheim) |
1948 | Zuteilung als Bodenreformland: an Gertrud und Leopold Becker |
1991 | Erbengemeinschaft (mit 28 Beteiligten und letztlich 12 Erbansprüchen) |
2008 | Auflösung der Erbengemeinschaft durch Dr. Helmuth Sagawe (Großneffe von Gertrud Becker) |
2018 | Verkauf (aus gesundheitlichen Gründen) an die Erzgebirgische Argrargesellschaft Forchheim. |
Alte Ziegelei
Foto: Sagawe, 2008
Foto: Sagawe, 2004
Foto: Sagawe, 2008
Foto: Sagawe, 2004
Foto: Sagawe, 2009 (Planung)
Foto: Sagawe, 2008
Renovierungs-Impressionen
(zur Vergrößerung bitte Bild anklicken!)
Winter
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Literatur: Paul G.M. Ende, 700 Jahre Forchheim,
1950
Kirche von Forchheim
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Die heutige Kirche ist ein Zentralbau 1719, erbaut über dem Grundriß eines griechischen Kreuzes nach den Plänen George Bährs, dem Erbauer der Dresdner Frauenkirche konzipiert, und vom Dresdner Ratsmaurermeister Johann Gottfried Fehre erbaut. Sie wurde nicht in der Mitte des Dorfes, sondern auf einer Höhe am Rande des Dorfes erbaut, wo früher eine Wehrkirche mit steinernem Turm mit einem Wehrumgang gestanden hatte. Dies belegen Kirchenrechnungen über Ausbesserungsarbeiten aus den Jahren von 1600. 1702 entschloss man sich, die alte Kirche abzureißen. Der Abriss wurde ab Ostern 1719 begonnen. spätgotische dreiflüglige Schnitzaltar von ca. 1500 aus der "Freiberger Schule", der heute im Pfarrsaal des Pfarrhauses steht und ein übergroßes spätgotisches Kruzifix, das wieder in der neuen Kirche seinen Platz gefunden hat. Der Grundstein zur neuen Kirche wurde zu Pfingsten gelegt. Durch die Freundschaft zwischen George Bähr und G. Silbermann erhielt die neue Kirche eine wertvolle Orgel, eine "Silbermann-Orgel" über dem Kanzelaltar als krönenden Abschluss. Am 3. Osterfeiertag wurde die Kirche eingeweiht. Die drei Glocken von 1490 und 1492 der alten Wehrkirche sind der neuen Kirche erhalten geblieben, die kleinste allerdings ist im 2. Weltkrieg entwendet, später allerdings 1949 durch eine neue ersetzt worden. |
Spirituelles aus Forchheim
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Forchheim: Ausgangspunkt der
Im Mittelpunkt
der Somnambulistischen
Bewegung in der Mitte des neunzehnten Jahrhunderts stand die zweiundzwanzigjährige
Wirtstochter Johanna Dorothea Gläser in Oberhaselbach/Forchheim. Am zweiten Osterfeiertag
1851 fanden sich bei ihrer Gastwirtschaft, so berichtete der Obergendarm an das Patrimonialgericht Niederforchheim, nicht weniger als 1000
Menschen ein, um die "Somnambulen" Huppert aus Marienberg, Wittig aus Blumenau, Reuther aus Heidelberg und die junge
Johanna Dorothea Gläser reden zu hören und erscheinen zu sehen.
Die Somnambulistischen
Bewegung berührte viele Dörfer und Städte im Erzgebirge. |
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© Verantwortlich: Dr. Helmuth Sagawe, Heidelberg 2009, Sagawe@t-online.de